Waschbären und Marderhunde: Mit Parasiten durchseucht

Ein Forschungsprojekt soll zeigen, welche Schäden Waschbären, Marderhunde und Amerikanische Nerze in Europa anrichten. Erste Ergebnisse sind unappetitlich und besorgniserregend.

Waschbären und Marderhunde : Mit Parasiten durchseucht

Bislang wurden im Verbundforschungsprojekt ZOWIAC bundesweit ca. 350 Waschbären aus Naturschutzgebieten, urbanen und ruralen Räumen nahrungsökologisch und parasitologisch untersucht sowie ca. weitere 200 Blutproben analysiert. Ebenfalls wurden 95 Marderhunde und 50 Minke untersucht. Genetische Analysen zeigten u.a., dass Marderhunde dem Coronavirus SARS-CoV-2 als Reservoirwirte dienen können. Auch protozoische und metazoische Parasiten fühlen sich in den Raubtieren wohl. In den untersuchten Waschbären wurden 22 verschiedene Arten von Parsiten nachgewiesen, von denen vier den Menschen befallen können. Zu diesen gehört der Waschbärspulwurm, der in 95 Prozent der Tiere gefunden wurde. Bei Marderhunden identifizierten die Wissenschaftler bisher 18 Parasitenspezies, darunter den Lungenhaarwurm und den Fuchsbandwurm.

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