In einer aktuellen Studie führten Klimpel und Co in Zusammenarbeit mit dem Friedrich-Loeffler-Institut am Standort Insel Riems, Greifswald anhand von 229 Waschbären eine Risikoanalyse zur Infektion und Übertragbarkeit des Corona-, West-Nil-, und Usutu-Virus durch. Zu diesem Zweck untersuchten sie Blutproben von Waschbären aus verschiedenen Fanggebieten in Deutschland auf die drei Viren sowie auf deren Antikörper. Alle untersuchten Proben waren molekularbiologisch negativ, einige jedoch serologisch positiv für West-Nil-Virus und das Usutu-Virus. Aus den Ergebnissen lassen sich aktuell keine konkreten Hinweise auf eine Verbreitung oder eine Anfälligkeit für SARS-CoV-2 in der deutschen Waschbärpopulation ableiten schlussfolgerten die Wissenschaftler. Die serologischen Befunde zeigten jedoch, dass Waschbären sowohl mit dem West-Nil-Virus als auch dem Usutu-Virus infizierbar sind.
Waschbären mit potentiell gefährlichen Viren infiziert
Waschbären können sowohl mit dem West-Nil-Virus als auch mit dem Usutu-Virus infiziert werden. Forscher wiesen in Blutproben von Waschbären aus Deutschland Antikörper gegen West-Nil- und Usutu-Viren nach, für den Corona-Erreger SARS-CoV-2 gelang das hingegen nicht.
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