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Im Rahmen einer Studie wurden über 2200 Personen aus neun verschiedenen Interessengruppen in Deutschland, mit direktem Kontakt zu invasiven Arten, zu ihrer Wahrnehmung hinsichtlich der IAS befragt. Die Anzahl invasiver Arten wurde in allen Gruppen annähernd richtig geschätzt, während der wirtschaftliche Schaden unterschätzt wurde. Alle Interessengruppen betrachteten IAS jedoch als Problem und sehen eine Notwendigkeit, im Umgang mit ihnen aktiv zu werden. Betroffene sollten stärker über invasive Arten und die durch sie verursachten Schäden und Probleme aufgeklärt werden, um ein wirksames Management entwickeln zu können.
Kleespies, MW, Dörge, DD, Peter, N, Schantz, AV, Skaljic, A, Feucht, V, Burger-Schulz, AL, Dierkes, PW, Klimpel, S 2024. Identifying opportunities for invasive species management: an empirical study of stakeholder perceptions and interest in invasive species. Biological Invasions. https://doi.org/10.1007/s10530-024-03328-z
Kleespies, MW, Dörge, DD, Peter, N, Schantz, AV, Skaljic, A, Feucht, V, Burger-Schulz, AL, Dierkes, PW, Klimpel, S 2024. Identifying opportunities for invasive species management: an empirical study of stakeholder perceptions and interest in invasive species. Biological Invasions. https://doi.org/10.1007/s10530-024-03328-z
In gewässernahen Naturschutzgebieten wurden 108 Waschbären auf ihre Prädation und möglichen Auswirkungen auf heimische Tierarten untersucht. Zur Bestimmung der Nahrung wurden Magen- und Kotproben analysiert. Zusätzlich wurden Parasiten bestimmt, da durch deren Lebenszyklen Rückschlüsse auf weitere Nahrungsorganismen gezogen werden können. Nachweise wie Erdkröte Bufo bufo oder Teichmolch Lissotriton vulgaris, ebenso Parasiten wie Euryhelmis squamula zeigen, dass durch Waschbären ein Prädationsdruck auf sensible Arten, besonders Amphibien ausgeht. Drei Parasiten Hymenolepis erinacei, Physocephalus sexalatus und Pomphorhynchus laevis wurden neu für den Waschbären in Europa nachgewiesen.
Peter N, Schantz AV, Dörge DD, Steinhoff A, Cunze S Skaljic A, Klimpel S. 2024. Evidence of predation pressure on sensitive species by raccoons based on parasitological studies. International Journal for Parasitology: Parasites and Wildlife, 100935.
Peter N, Schantz AV, Dörge DD, Steinhoff A, Cunze S Skaljic A, Klimpel S. 2024. Evidence of predation pressure on sensitive species by raccoons based on parasitological studies. International Journal for Parasitology: Parasites and Wildlife, 100935.
Wird ein Mensch mit dem Waschbärspulwurm Baylisascaris procyonis infiziert, kann dies zu einer Larva Migrans mit schwerwiegenden Folgen führen. Darunter fallen u. a. neurologische Probleme, die unter Umständen bis zum Tod führen können. Verbreitet wird dieser Parasit durch den in Europa invasiven Waschbären. Um das Vorkommen in Waschbärpopulationen in Frankreich zu untersuchen, wurden zwischen 2011 – 2021 300 Waschbären untersucht. Hierbei wurden erstmals bei einem juvenilen Waschbären in der Nähe zur belgischen und luxemburgischen Grenze drei Organismen von B. procyonis nachgewiesen. Unklar ist, wie der humanpathogene Nematode in die sonst unbefallene Population eingeschleppt wurde und welche Folgen dies zukünftig haben kann.
Umhang G, et al. 2024. Surveys on Baylisascaris procyoni in two of the three French wild raccoon populations. International Journal for Parasitology: Parasites and Wildlife 23, 100928. https://doi.org/10.1016/j.ijppaw.2024.100928
Umhang G, et al. 2024. Surveys on Baylisascaris procyoni in two of the three French wild raccoon populations. International Journal for Parasitology: Parasites and Wildlife 23, 100928. https://doi.org/10.1016/j.ijppaw.2024.100928