Waschbären sind eine Gefahr für heimische Amphibien und Reptilien
Der Frankfurter Parasitologe und Infektionsbiologe Prof. Dr. Sven Klimpel zeigt gemeinsam mit Forschenden vom Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum und der Goethe-Universität Frankfurt im Rahmen des Verbundprojektes ZOWIAC (Zoonotische und wildtierökologische Auswirkungen invasiver Carnivoren) in einer aktuellen wissenschaftlichen Studie, dass Waschbären in Deutschland Amphibien und Reptilien als Nahrungsquelle nutzen. Die invasiven Raubtiere stellen dadurch eine Bedrohung für die heimische Fauna dar. Die Forschenden analysierten den Kot, die Mageninhalte und die Parasitenfauna von insgesamt 108 Waschbären aus Naturschutzgebieten in Hessen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Sie resümieren, dass die invasive Spezies heimische Ökosysteme beeinflusst und auch geschützte Arten zunehmend gefährdet.