Rutilus rutilus
Das Rotauge, auch Plötze, Schwal oder Unechte Rotfeder genannt, zeichnet sich äußerlich durch kräftige Flossen und einen ovalen Körper aus und sieht der Rotfeder sehr ähnlich. Der Rücken ist grün-grau gefärbt, die Bauchseite silbrig und die Flossen meist rötlich bis orange. Rutilus rutilus ist vor allem im Osten Europas verbreitet und zählt zu den am häufigsten vorkommenden Fischarten im Rhein. Männliche Tiere werden nach ca. zwei Jahren geschlechtsreif, die Weibchen bereits nach einem. Das Rotauge kann ein Alter von 10-12 Jahren erreichen sowie eine Körpergröße von über 25 cm. Diese Fischart nimmt eine wichtige wirtschaftliche Rolle als Speisefisch ein (Lelek und Buhse, 2013).
Ernährung: Je nach Größe und Alter ernährt sich Rutilus rutilus von Zoooplankton, Insekten und deren Larven, kleinen Schnecken, Krebstieren und Muscheln sowie Würmern, aber ebenso von verschiedenen Wasserpflanzen (Lappalainen et al., 2001; Estlander et al., 2010).
Bedrohungsstatus: Sowohl laut der IUCN Red List of Threatened Species sowie der Rote Liste Deutschland, gilt das Rotauge als „nicht gefährdet“.
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Estlander, S et al. (2010)Diet shifts and food selection of perch Perca fluviatilis and roach Rutilus rutilus in humic lakes of varying water colour. J. Fish Biol. 77, 241–256.
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Lappalainen, A. et al. (2001)Relative abundance, diet and growth of perch (Perca fluviatilis) and roach (Rutilus rutilus) at Tvaerminne, northern Baltic Sea, in 1975 and 1997: responses to eutrophication? Boreal Environ. Res. 6, 107–118.
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Lelek, A, Buhse, G (2013)Fische des Rheins: –früher und heute–. Springer Berlin / Heidelberg, Berlin, Heidelberg.