Die Bisamratte ist eine ursprünglich aus Amerika stammende Art der aus der Unterfamilie der Wühlmäuse. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die Art wegen ihres Pelzes in Europa eingeführt und konnte sich seitdem stetig verbreiten (Schaefer 2018). Nach der Verordnung (EU) Nr. 1143/2014 gilt die Bisamratte seit 2017 als invasive ,„etablierte“ Art in Deutschland. Ondatra zibethicus kann eine Kopf- Rumpf- Länge von bis zu 40 cm und eine Schwanzlänge von bis zu 29 cm erreichen. Der Schwanz ist seitlich abgeflacht. Das Gewicht einer adulten Bisamratte beträgt zwischen 800 g und 1600 g. Bisamratten leben bevorzugt an pflanzenreichen Gewässern (Schaefer 2018). Populationen dieser Art können Ökosysteme negativ beeinflussen, da sie z.B. im Uferbereich durch den Verlauf ihrer Höhlen Schäden verursachen (Skyrienė und Paulauskas 2013).

Ernährung: Die Bisamratte ernährt sich vorwiegend pflanzlich. Nahrungsbestandteile sind beispielsweise Schilf, Sauergrasgewächse oder auch die Wasserpest (Müller 1966). Selten wird auch tierische Nahrung, wie Süßwassermuscheln, genutzt (Prell 1924).

Bedrohungsstatus: Nach der IUCN Rote Liste für gefährdete Arten gilt Ondatra zibethicus als „nicht gefährdet“.