Alcedo atthis erreicht eine Körperlänge von 16 cm, der Schnabel ist lang, zugespitzt und gerade. Das Gefieder an der Körperoberseite ist auffallend türkisblau gefärbt, die Unterseite hingegen rotbraun. Der Kopf ist im Verhältnis zum Körper relativ groß, der Schwanz hingegen sehr kurz. Die Beine sind rot gefärbt (Schaefer 2018). An Hals und Nacken befinden sich weiße Flecken. Der Eisvogel lebt vor allem in der Nähe von Gewässern wie Flüssen, Seen oder Bächen, dort nistet er in Erdhöhlen (Peterson et al. 1993). Die Fortpflanzung findet im Frühling statt. Pro Brut werden 6 bis 7 Eier gelegt. Die Jungen schlüpfen nach 18-21 Tagen. Eisvögel brüten meist zweimal im Jahr. Für den Rückgang der Eisvogelpopulationen sind eine abnehmende Habitatqualität sowie die Wasserverschmutzung Hauptgründe (Moreno-Opo 2003).

Ernährung: Der Eisvogel ernährt sich von kleinen Fischen und anderen, im Wasser lebenden, kleineren Tiere, die er durch sogenanntes Stoßtauchen erbeutet (Schaefer 2018).

Bedrohungsstatus: In der IUCN Rote Liste für gefährdete Arten ist der Eisvogel auf globaler Ebene als „nicht gefährdet“ eingestuft, für Europa wird er jedoch als gefährdet mit abnehmendem Populationstrend gelistet. Für Deutschland selbst gilt Alcedo atthis als nicht „ungefährdet“. Diese Art ist „geschützt“ nach der Vogelschutzrichtlinie und „streng geschützt“ nach Bundesartenschutzverordnung (BArtSchV).