Gelbhalsmaus

Apodemus flavicollis

Ordnung: NAGETIERE (RODENTIA)
Familie: LANGSCHWANZMÄUSE (MURIDAE)
Ursprungsgebiet: Europa
Ernährung: FRÜCHTE – SAMEN – KNOSPEN – INSEKTEN – KLEINE VERTEBRATEN

Die Gelbhalsmaus erreicht ein Gewicht von bis zu 50 g, die Kopf-Rumpf-Länge kann zwischen 75 mm und 110 mm betragen und die Schwanzlänge bis zu 130 mm. Namensgebend ist die gelbliche Brustzeichnung des Fells (Schaefer 2018). Das Fell an der Oberseite ist rötlich gefärbt und an der Unterseite des Körpers weiß. Bevorzugt lebt Apodemus flavicollis in Wäldern, Hecken, Gebüschen und Gärten (Southern 1965). Als Unterschlupf dienen verlassenen Bauten anderer Mausarten, sowie Hohlräume in Bäumen oder Wurzeln (Wenk 2007). Die Paarungszeit liegt zwischen Februar und September, ein Wurf besteht durchschnittlich aus 5-6 Jungen (Felten 1952).

Ernährung: Apodemus flavicollis ernährt sich von Früchten und Samen wie Bucheckern, Ahorn- oder Fichtensamen, Gräsern und Pilzen. Auch tierische Bestandteile wie Insekten sind Teil der Nahrung (Bäumler 1981; Wenk 2007).

Bedrohungsstatus: Die Gelbhalsmaus gilt sowohl global in der IUCN Rote Liste für gefährdete Arten, als auch in Deutschland in der Roten Liste als „nicht gefährdet“.

Exemplarische Quellen
  • Bäumler, W (1981)
    Zur Verbreitung, Ernährung und Populationsdynamik der Rötelmaus (Clethrionomys glareolus) und der Gelbhalsmaus (Apodemus flavicollis) in einem Waldgebiet der Bayerischen Alpen. In: Anz. Schadlingskde., Pflanzenschutz, Umweltschutz 54 (4), S. 49–53.
  • Felte, H (1952)
    Waldmaus (Apodemus sylvaticus L.) u. der Gelbhalsmaus. In: Bonn. zool. Beitr. (3-4), S. 187–206.
  • Schaefer, M (2018)
    Brohmer – Fauna von Deutschland. Ein Bestimmungsbuch unserer heimischen Tierwelt: Quelle & Meyer Verlag GmbH & Co.
  • Southern, H (1965)
    Handbook of British mammals. Mammal society of the British isles. Unter Mitarbeit von Robert Gillmor und Erik Thorn: Blackwell Scientific Publications Oxford.
  • Wenk, M (2007)
    Mäuse (Muridae). In: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (Waldschutz-Merkblatt 53).