Graugans

Anser anser

Ordnung: GÄNSEVÖGEL (ANSERIFORMES)
Familie: ENTENVÖGEL (ANATIDAE)
Ursprungsgebiet: EURASIEN
Ernährung: GRÄSER – KRÄUTER – BLÄTTER – TRIEBE

Die Graugans Anser anser ist die Stammform der Hausgans. Sie kann eine Körperlänge von bis zu 80 cm erreichen. Die Füße sind hellrosa gefärbt, der Schnabel hellrosa bis orange-rot. Die auf dem Schnabel sitzende Hornplatte ist weiß gefärbt und wird als „Nagel“ bezeichnet. Das Gefieder ist gräulich bis braun gefärbt. Die Graugans ist ein Zugvogel und zieht zur Überwinterung Richtung Süden (Schaefer 2018). Anser anser bewohnt Wiesen, Äcker und Sümpfe meist in der Nähe zu Flüssen oder an der Küste (Peterson et al. 1993). Die Brutzeit beginnt im März und dauert ca. 30 Tage, durchschnittlich legt das Weibchen vier bis neun Eier (LfULG 2008).

Ernährung: Die Graugans ernährt sich rein pflanzlich. Zum Nahrungsspektrum gehören Futter-, Sumpf- und Sauergräser, Kräuter, Wasserpflanzen sowie Blätter und Triebe von beispielsweise Löwenzahn, Kohl und Rüben (Hegewald 2002).

Bedrohungsstatus: Nach der IUCN Rote Liste für gefährdete Arten sowie der Roten Liste Deutschland trägt die Graugans den Status „nicht gefährdet“.

Exemplarische Quellen
  • Hegewald, I (2002)
    Die Nahrung von Graugänsen Anser anser (L., 1758) im Naturschutzgebiet Riddagshausen (Stadt Braunschweig). Freilandökologische und mikroskopische Analysen potentieller Nahrungspflanzen und der tatsächlichen Nahrung im raumzeitlichen Kontext.
  • Peterson, R et al. (1993)
    A Field Guide to the Birds of Britain and Europe: Houghton Mifflin Harcourt.
  • Schaefer, M (2018)
    Brohmer – Fauna von Deutschland. Ein Bestimmungsbuch unserer heimischen Tierwelt: Quelle & Meyer Verlag GmbH & Co.