Die Zauneidechse kann eine Gesamtlänge von über 20 cm erreichen. Die obere Körperseite ist braun gefärbt und trägt einen dunklen Rückenstreifen umrandete Flecken, die Unterseite ist grünlich bis gelblich. Während der Paarungszeit sind Bauch und Seiten der männlichen Eidechse leuchtend grün gefärbt (Schaefer 2018). Lacerta agilis bewohnt sowohl Wälder wie auch Graslandschaften und Steinbrüche mit lockeren Böden, in denen das Weibchen die Eier eingräbt. Die Paarungszeit beginnt im April, die Jungtiere schlüpfen zwischen August und September. Die natürlichen Feinde dieser Reptilienart sind diverse Vogelarten wie Greifvögel und Eulen; verschiedene Säugetiere wie Dachs, Fuchs Igel oder Hauskatzen und auch andere Reptilien wie die Ringelnatter. Gefährdungsursachen der Zauneidechse können der Verlust von Lebensraum durch Überbauung und Abgrabung, die Intensivierung der Landwirtschaft oder auch die Einschleppung konkurrenzstarker Arten wie beispielsweise der Mauereidechse sein (Glandt 2018).

Ernährung: Als Nahrung dienen der Zauneidechse Insekten, Spinnen, Regenwürmer und Schnecken (Glandt 2018).

Bedrohungsstatus: Nach der IUCN Rote Liste für gefährdete Arten nimmt die Populationsdichte dieser Art ab, sie gilt jedoch als „nicht gefährdet“. In Deutschland ist Lacerta agilis auf der Vorwarnliste aufgeführt, gilt jedoch noch als „nicht gefährdet“. Nach FFH-Richtlinie (Anhang IV) gilt die Zauneidechse als „streng geschützt“.