Laubfrosch

Hyla arborea

Ordnung: FROSCHLURCHE (ANURA)
Familie: LAUBFRÖSCHE (HYLIDAE)
Ursprungsgebiet: EUROPA
Ernährung: INSEKTEN – SCHNECKEN – SPINNENTIERE

Hyla arborea erreicht eine Kopf-Rumpflänge von 4-5 cm. Die Körperoberseite ist meist grasgrün, kann jedoch auch blau, braun oder grau gefärbt sein (Glandt 2016). An den Seiten verläuft vom Nasenloch bis an die Nähe des Hinterbeines ein dunkel gefärbtes Band, welches sich am Ende hakenförmig nach oben zieht und daher Hüftschlinge genannt wird. Die Männchen weisen eine faltige Kehle auf. Der Europäische Laubfrosch bewohnt lichte Wälder, feuchte Wiesen und Weiden aber auch Hecken, zum Laichen sucht er stehende Gewässer auf. Die Fortpflanzung beginnt zwischen Mai und Juni, danach entfernen sich die adulten Tiere wieder vom Laichgewässer und verbringen den restlichen Sommer meist in Gebüschen oder auf Bäumen. Fressfeinde des Laubfrosches sind verschiedene Vogelarten wie Eulen oder Reiher ebenso wie die Ringelnatter. Gefährdungsursachen der Laubfroschpopulationen können beispielsweise der Verlust oder die Zerstörung von geeigneten Lebensräumen sein oder auch der Straßentod während der Wanderung zu oder von den Laichgewässern (Glandt 2018).

Ernährung: Der Europäische Laubfrosch ernährt sich von Insekten wie beispielsweise Fliegen oder Käfern, aber auch von Spinnen und Gehäuseschnecken (Glandt 2018).

Bedrohungsstatus: Die IUCN- Rote Liste führt den Europäischen Laubfrosch global als „nicht gefährdet“, gibt jedoch eine Abnahme der Populationen an. Auf der Roten Liste Deutschlands ist diese Art gefährdet. Durch die FFH-Richtlinie ist Hyla arborea europaweit „geschützt“ und nach Bundesnaturschutzgesetz „streng geschützt“.

Quellen
  • Glandt, D (2016)
    Amphibien und Reptilien. Berlin, Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg.
  • Glandt, D (2018)
    Praxisleitfaden Amphibien- und Reptilienschutz. Schnell – präzise – hilfreich. Berlin, Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg.