Beim Birkhuhn Lyrurus tetrix ist ein deutlicher Geschlechtsdimorphismus vorhanden. Die Männchen sind mit einer Länge von bis zu 53 cm deutlich größer als die Weibchen, die eine Länge von bis zu 41 cm erreichen können. Das Gefieder der Männchen ist glänzend blau bis schwarz, die unteren Flügel sowie das untere Schwanzgefieder sind weiß, während das Gefieder der Weibchen braun gefärbt und der Schwanz gegabelt ist. Auffallend bei dieser Art sind die sogenannten Rosen, nackte rote Hautstellen, die sich über dem Auge befinden. Als Lebensraum nutzt das Birkhuhn Heide- und Moorgebiete, ist aber ebenso in lichten Wäldern auffindbar (Schaefer 2018). Die Brutzeit beginnt ab Ende April und dauert zwischen 25 und 27 Tagen. Die Küken sind nach etwa vier Wochen selbstständig. Der Verlust von Lebensräumen gefährdet den Bestand von Lyrurus tetrix, sodass die Populationsdichten stark zurückgegangen sind (Südbeck et al. 2007) und das Birkhuhn in Deutschland bereits als „vom Aussterben bedroht“ auf der Roten Liste geführt wird.

Ernährung: Das Birkhuhn ernährt sich vorwiegend pflanzlich, vor allem von Knospen, Blättern und Blüten. Im Sommer zählen auch Insekten und Spinnen zu den Nahrungsbestandteilen.

Bedrohungsstatus: Nach der IUCN Rote Liste für gefährdete Arten wird das Birkhuhn global als „nicht gefährdet“ eingestuft, die Populationen sind jedoch abnehmend. In Deutschland gilt es als „vom Aussterben bedroht“ (Rote Liste Deutschland).