Feldhase

Lepus europaeus

Ordnung: HASENARTIGE (LAGOMORPHA)
Familie: HASEN (LEPORIDAE)
Ursprungsgebiet: Eurasien
Ernährung: PFLANZEN

Der Feldhase stammt ursprünglich aus Europa und Teilen Asiens. Mittlerweile ist er durch anthropogenen Einfluss darüber hinaus in Teilen Nord- und Südamerikas, Australien und Neuseeland sowie in Afrika verbreitet. Das Fell an der Körperoberseite ist dunkler gefärbt als der Rest des Tieres, die Körperunterseite ist weiß und das restliche Fell an den Seiten gelblich braun bis rötlich. Der obere Teil der Ohren sowie die Schwanzoberseite sind schwarz gefärbt, er kann eine Länge von etwas mehr als 70 cm erreichen und ein Gewicht von bis zu 5 kg (Southern 1965). Lepus europaeus lebt oberirdisch und ruht in Mulden am Boden, welche Sassen genannt werden (Pielowski 1966). Zur Paarungszeit kämpfen die Männchen gegeneinander um das Weibchen. Die Fortpflanzung beginnt im Januar und kann mehrmals im Jahr erfolgen, die Jungen werden nach 42-44 Tagen geboren (Southern 1965). Zu den natürlichen Feinden des Feldhasen zählen diverse Raubtiere und Greifvogelarten. Für den Bestandsrückgang der Feldhasenpopulationen sind nach Meining et al. (2020) vor allem der Verlust von Lebensraum und Nahrung durch die Intensivierung der Landwirtschaft verantwortlich.

Ernährung: Wie alle Arten der Gattung Lepus (Echte Hasen) ernährt sich der Feldhase rein pflanzlich hauptsächlich von Pflanzenteilen.

Bedrohungsstatus: Nach der IUCN Rote Liste für gefährdete Arten gilt der Feldhase als „nicht gefährdet“, die Populationen nehmen jedoch ab. In der Rote Liste Deutschland ist Lepus europaeus als „gefährdet“ gelistet.

Exemplarische Quellen
  • Meining, H et al. (2020)
    Rote Liste der Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands – Säugetiere: Landwirtschaftsverlag GmbH.
  • Pielowski, Z (1966)
    Forschungen über den Feldhasen. XII. Die Raumstruktur der Population. In: Acta Theriol. 11 (22), S. 449–484.
  • Southern, H (1965)
    Handbook of British mammals. Mammal society of the British isles. Unter Mitarbeit von Robert Gillmor und Erik Thorn: Blackwell Scientific Publications Oxford.