Fransenfledermaus

Myotis natteri

Ordnung: FLEDERTIERE (CHIROPTERA)
Familie: GLATTNASEN (VESPERTILIONIDAE)
Ursprungsgebiet: EURASIEN
Ernährung: INSEKTEN – SPINNENTIERE

Die Fransenfledermaus weist eine Kopf-Rumpf-Länge von 40-50 mm, eine Flügelspannweite von 240-280 mm und ein Gewicht von 5-10 g auf. Die Ohren sind mit einer Länge von 14-18,5 cm relativ kurz. Myotis natteri überwintert in Höhlen, Stollen, Kellern oder auch Baumhöhlen (Schaefer 2018). Die Rückenseite ist braun-grau gefärbt, der Bauch ist heller. Diese Art wird früh am Abend aktiv und fliegt nachts mehrmals zur Futtersuche aus. Die Fransenfledermaus bewohnt Wälder und Parks mit viel Vegetation (Southern 1965). Die Fortpflanzung findet im Herbst statt. Danach bilden mehrere weibliche Tiere mit ihren Jungen Kolonien, Männchen schließen sich dieser nur gelegentlich an. Ansonsten leben Männchen in kleinen Gruppen oder alleine in der Nähe der Kolonien (Halczok et al. 2017).

Ernährung: Fransenfledermäuse ernähren sich von Insekten und Spinnentieren, die sie zum einen von Pflanzen abpflücken oder andererseits auch im Flug fangen (Southern 1965).

Bedrohungsstatus: Nach der Roten Liste Deutschland gilt die Fransenfledermaus als „nicht gefährdet“, sie gilt jedoch nach Anhang IV der FFH-Richtlinie als „streng geschützt“.

Exemplarische Quellen
  • Halczok, T et al. (2017)
    Evidence for genetic variation in Natterer’s bats (Myotis nattereri) across three regions in Germany but no evidence for co-variation with their associated astroviruses. In: BMC Evol. Biol. 17 (1), S. 5.
  • Schaefer, M (2018)
    Brohmer – Fauna von Deutschland. Ein Bestimmungsbuch unserer heimischen Tierwelt: Quelle & Meyer Verlag GmbH & Co.
  • Southern, H (1965)
    Handbook of British mammals. Mammal society of the British isles. Unter Mitarbeit von Robert Gillmor und Erik Thorn: Blackwell Scientific Publications Oxford.