Geburtshelferkröte

Alytes obstetricans

Ordnung: Froschlurche (Anura)
Familie: Alytidae
Ursprungsgebiet: Mitteleuropa
Ernährung: WÜRMER – INSEKTEN – Spinnen – SCHNECKEN

Alytes obstetricans kann eine Körperlänge von bis zu 5,5 cm erreichen. Die Körperoberseite ist graubraun gefärbt und mit dunkelbraunen Flecken versehen, außerdem ist die Haut sehr rau und warzenreich. Seitlich am Körper befindet sich eine Reihe größerer, hell bis orange gefärbter Warzen. Zur Paarungszeit ist das Weibchen an den gelblichen Eiern zu erkennen, welche durch die hintere Bauchhaut scheinen. Geburtshelferkröten leben als adelte Tiere ausschließlich terrestrisch. Das Weibchen legt ca. vier Laichschnüre mit je 20-80 Eiern ab, die sich das Männchen um die Hinterbeine wickelt und bis zu sechs Wochen mit sich herumträgt. Wenn die Larven schlupfreif sind, begibt sich das Männchen zu einem geeigneten Gewässer, in dem diese schlüpfen können. Diese Art ist zwischen März und September aktiv und bewohnt Habitate wie Böschungen, Wiesentäler oder Steinbrüche.
Gefährdet ist die Geburtshelferkröte durch die Prädation durch einige Vogelarten, die Ringelnatter und den Waschbären, Fraßfeinde der Larven sind Molche, Libellenlarven sowie der Gelbrandkäfer. Weitere Gefährdungsursachen sind die Zerstörung von Lebensraum sowie der Chytridpilz, welcher die Haut der Tiere befällt und zum Tod führt (Glandt 2018).

Ernährung: Alytes obstetricans ernährt sich von Insekten wie Käfern, Raupen und Ameisen ebenso wie von Würmern, Schnecken und Spinnen (Glandt 2018).

Bedrohungsstatus: Die Geburtshelferkröte trägt in Deutschland den Status „streng gefährdet“. Hier gilt sie nach Bundesnaturschutzgesetz als „streng geschützt“, ebenso wie europaweit nach Anhang IV der FFH- Richtlinie.

Exemplarische Quellen
  • Glandt D (2018)
    Praxisleitfaden Amphibien- und Reptilienschutz. Schnell – präzise – hilfreich. Berlin, Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg.