Bombina variegata
Die Gelbbauchunke Bombina variegata trägt ihren Namen wegen der auffallenden gelb- bis orangefarbigen Flecken auf der Körperunterseite. Die Körperoberseite ist graubraun gefärbt und weist Warzen auf. Sie kann eine Größe von bis zu 5 cm erreichen (Schaefer 2018). Als Laichgewässer nutzt diese Art stehende kleine Gewässer wie Tümpel und Pfützen oder auch mit Wasser gefüllte Fahrspuren. Die Fortpflanzung beginnt im Mai und kann bis in den August andauern. Ab spätestens Oktober begibt sich die Gelbbauchunke an Land und sucht einen Ort zum Überwintern auf. Gefährdungsursachen für diese Art sind vor allem der Verlust von Lebensraum und Laichgewässern (Glandt 2018).
Ernährung: Bombina variegata ernährt sich vorwiegend von Insekten sowie deren Larven, Schnecken und Spinnentieren oder Asseln (Glandt 2018).
Bedrohungsstatus: Der Bedrohungsstatus der Gelbbauchunke ist in Europa nach der IUCN Rote Liste für gefährdete Arten „ungefährdet“, die Populationen sind jedoch abnehmend. Europaweit ist diese Art nach der FFH-Richtlinie (Anhang II und IV) „geschützt“, in Deutschland sogar „streng geschützt“ nach Bundesnaturschutzgesetz. Die Rote Liste Deutschland führt die Gelbbauchunke als „stark gefährdet“.
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Glandt, D (2018)Praxisleitfaden Amphibien- und Reptilienschutz. Schnell – präzise – hilfreich. Berlin, Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg.
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Schaefer, M (2018)Brohmer – Fauna von Deutschland. Ein Bestimmungsbuch unserer heimischen Tierwelt: Quelle & Meyer Verlag GmbH & Co.