Rattus rattus
Rattus rattus stammt ursprünglich aus Asien, wurde durch den Schiffsverkehr jedoch mittlerweile weltweit verbreitet. Das Fell auf der Oberseite ist dunkelgrau bis schwarz gefärbt und an der Unterseite etwas heller. Die Hausratte zeichnet sich im Gegensatz zur Wanderratte, welche die Hausratte nach und nach in Europa verdrängt, durch einen langen Schwanz, große Ohren und ein spitzes Gesicht aus. Sie kann eine Kopf-Rumpf-Länge von bis zu 23 cm und eine Schwanzlänge von bis zu 25 cm erreichen. Hausratten kommen sowohl auf Ackerland als auch in städtischen Gebieten vor, in denen sie in der Nähe zum Menschen leben wie beispielsweise in den Dächern oder Wänden von Häusern. Die Fortpflanzung kann über das ganze Jahr erfolgen, pro Wurf werden zwischen 5 und 10 Junge geboren. Rattus rattus ist bekannt für das Verbreiten von Krankheiten wie beispielsweise der Beulenpest (Southern 1965).
Ernährung: Die Hausratte ist ein Allesfresser und ernährt sich sowohl pflanzlich beispielsweise von Samen und Früchten aber auch von tierischer Nahrung wie verschiedenen Invertebraten (u.a. Arthropoden) oder auch kleinen Vertebraten (Best 1969).
Bedrohungsstatus: Nach der IUCN Rote Liste für gefährdete Arten ist die Hausratte global gesehen nicht gefährdet. In Deutschland jedoch wird Rattus rattus als „vom Aussterben bedroht“ auf der Roten Liste geführt.
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Best, L (1969)Food of the roof-rat, Rattus rattus rattus (L), in two forest areas of New Zealand. In: N. Z. J. Sci. (12).
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Southern, H (1965)Handbook of British mammals. Mammal society of the British isles. Unter Mitarbeit von Robert Gillmor und Erik Thorn: Blackwell Scientific Publications Oxford.