Das Wildkaninchen, oder auch Europäisches Wildkaninchen, gehört zu den Hasenartigen, es erreicht eine Körpergröße von ca. 35-50 cm und ein Gewicht von 1,5-2,5 kg. Der Körper ist bräunlich gefärbt, der Schwanz, auch Blume genannt, weist auf der Unterseite eine weiße Färbung auf. Kaninchen sind sehr soziale Tiere und leben in Gruppen zusammen, ihre Baue graben sie bis zu zwei Meter tief. Das bevorzugte Habitat von Oryctolagus cuniculus sind halboffene Ackerflächen mit Büschen und Bäumen, ebenso kommt es in Parkanlagen, Böschungen oder auch auf Friedhöfen vor. Weibliche Tiere können jährlich 6-7 Würfe im Jahr zur Welt bringen, durchschnittlich sind es jedoch 3-4 Würfe mit je 2-8 Jungen (Rühle, 2017).

Ernährung: Wildkaninchen ernähren sich rein herbivor, bevorzugte Nahrungsbestandteile sind vor allem Getreide und Grassamen. Auf Kulturflächen können Wildkaninchen aufgrund ihrer Ernährungsweise ehebliche Schäden verursachen (Rühle, 2017).

Bedrohungsstatus: Das Wildkaninchen trägt laut der IUCN Red List of Threatened Species den Status „gefährdet“, in Deutschland steht es laut der Rote Liste Zentrum auf der Vorwarnliste für gefährdete Arten. Über den Rückgang der Tiere wird vermutet, dass er vor allem durch Krankheiten wie Myxomatose hervorgerufen wird (Meining et al. 2020).