Pelobates fuscus
Die Knoblauchkröte wird bis zu 8 cm groß und hat eine fast glatte Haut mit nur wenigen Warzen. Die obere Körperseite ist hellgrau bis braun gefärbt und weist dunkle Flecken auf, die Unterseite ist hell gefärbt und nur teilweise mit Flecken versehen (Schaefer 2018). Pelobates fuscus lebt auf lockerem und sandigem Boden, in denen sie sich vor allem während der Winterruhe eingräbt, ab April wird sie vorwiegend nachts aktiv. Als Laichgewässer werden stehende, sonnige Gewässer bevorzugt. Eine weibliche Knoblauchkröte legt 1400-3400 Eier. Die Larven ernähren sich pflanzlich (i.B. von Algen) sowie von tierischen Organismen und Aas. Die Larven selbst werden von Vögeln wie dem Graureiher oder der Stockente erbeutet oder auch von Fischen. Fraßfeinde der adulten Knoblauchkröte sind beispielsweise der Waldkauz oder auch das Wildschwein. Gefährdet ist diese Art vor allem durch Veränderung des Lebensraumes wie Bodenverdichtungen oder das Verfüllen von Laichgewässern, aber auch durch das Einbringen von Pestiziden und Düngemitteln (Glandt 2018).
Ernährung: Adulte Knoblauchkröten ernähren sich vorwiegend von Käfern und anderen Insekten aber auch von Spinnen, Schnecken und Regenwürmern (Glandt 2018).
Bedrohungsstatus: Die IUCN- Rote Liste für gefährdete Arten beschreibt einen abnehmenden Populationstrend, stuft die Knoblauchkröte global jedoch noch als „nicht gefährdet“ ein. In Deutschland gilt diese Art bereits als gefährdet und ist europaweit „geschützt“ durch die FFH-Richtlinie und nach Bundesnaturschutzgesetz bereits „streng geschützt“.
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Glandt, D (2018)Praxisleitfaden Amphibien- und Reptilienschutz. Schnell – präzise – hilfreich. Berlin, Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg.
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Schaefer, M (2018)Brohmer – Fauna von Deutschland. Ein Bestimmungsbuch unserer heimischen Tierwelt: Quelle & Meyer Verlag GmbH & Co