Viviparus contectus
Das Gehäuse der Spitzen Sumpfdeckelschnecke kann eine Höhe von bis zu 40 mm erreichen, die Umgänge sind stark gewölbt (Schaefer 2018). Viviparus contectus gehört zu den Kiemenschnecken. Eine Besonderheit dieser ist, dass sie einen Deckel besitzen, mit welchem sie das Gehäuse bei Bedarf verschließen können. Bevorzugte Habitate sind stehende Gewässer mit viel Pflanzenwuchs, solche wie Tümpel oder auch Moorgräben. Im Winter vergräbt sich diese Art im Schlamm und nimmt keine Nahrung zu sich. Sumpfdeckelschnecken sind ovovivipar, Jungtiere entwickeln sich im Uterus und werden bei einer Größe von ca. 5 mm einzeln geboren. Hauptgefährdungsursache ist der Verlust von Lebensraum, wie beispielsweise die Trockenlegung von Tümpeln und Wassergräben (Patzner 2014).
Ernährung: Die Spitze Sumpfdeckelschnecke ernährt sich rein pflanzlich und ist ein Weidegänger. Darüber hinaus kann sie sich filtrierend ernähren (Patzner 2014).
Bedrohungsstatus: Nach der IUCN Rote Liste für gefährdete Arten nimmt die Populationsdichte der Spitzen Sumpfdeckelschnecke global gesehen ab, in Deutschland gilt diese Art bereits als „gefährdet“.
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Patzner, R (2014)Weichtier des Jahres 2014/2015. In: Malakologische Arbeitsgemeinschaft Haus der Natur, Salzburg.
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Schaefer, M (2018)Brohmer – Fauna von Deutschland. Ein Bestimmungsbuch unserer heimischen Tierwelt: Quelle & Meyer Verlag GmbH & Co