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Trichinen sind zoonotische Parasiten; fleischfressende Säugetiere sind wichtige Reservoirwirte für diese Nematoden. Ziel der Arbeit war es, die Befallshäufigkeit (Prävalenz) von Trichinella spp. und die Infektionsintensität bei sylvatischen fleischfressenden Säugetieren in Lettland zu ermitteln. Von 2010 bis 2014 wurden Muskelproben von 1286 erlegten Tieren gesammelt (2 Europäische Dachse, 137 Baummarder, 24 Steinmarder, 4 Goldschakale, 394 Marderhunde, 668 Rotfüchse, 23 Grauwölfe, 34 Eurasische Luchse). Insgesamt wurden 633 Tiere, die allen acht untersuchten Arten angehörten, positiv auf Trichinella spp. Larven getestet. Es wurden 4 Goldschakale (3 Tiere waren positiv, Prävalenz 75,0%) und 394 Marderhunde (147 waren positiv, 37,3%) untersucht.

Deksne G et al. (2016) High prevalence of Trichinella spp. in sylvatic carnivore mammals of Latvia. Veterinary Parasitology 231:118-123

In der Studie wurde 172 Rotfüchse und 60 Goldschakale auf Parasiten untersucht. Die Proben wurden im Zeitraum 2010 und 2014 in acht Gebieten Serbiens gesammelt. In den untersuchten Goldschakalen wurden 9 unterschiedliche Parasitenarten nachgewiesen: Protozoen der Gattung Isospora, drei Arten von Trematoden (Alaria alata, Pseudamphistomum truncatum, Metagonimus yokogawai), Cestoden der Gattung Taenia und vier Arten von Nematoden (Toxocara canis, Ancylostomatidae, Trichuris vulpis, Capillaria aerophila). Der Nachweis des Saugwurmes M. yokogawai ist der Erstnachweis bei Goldschakalen in Serbien.

Ilić T et al. (2016) Endoparasitic fauna of red foxes (Vulpes vulpes) and golden jackals (Canis aureus) in Serbia. Acta Parasitologica 61:389-396

255 Marderhunde aus Estland wurden untersucht. Die Tiere wurden zwischen Herbst 2010 und Frühjahr 2012 in verschiedenen Gebieten Estlands gefangen. Insgesamt wurden 17 Helminthenarten bestimmt (4 Trematoden=Saugwürmer, 4 Cestoden=Bandwürmer, 9 Nematoden=Fadenwürmer). Die am häufigsten nachgewiesenen Parasitenarten waren Uncinaria stenocephala (Befallshäufigkeit=Prävalenz 97,6%) und Dunker-Muskelegel (Alaria alata, 68,3%). Es wurde festgestellt, dass obwohl die Infektionsintensität durch das Gewicht und nicht durch das Geschlecht bestimmt wurde, alle Tiere, die mit mehr als 5 Helminthenarten infiziert waren, männlich waren. Außerdem wurde nachgewiesen, dass Tiere, die mit einer höheren Anzahl von Helminthenarten infiziert waren, deutlich mehr natürliche Pflanzen fraßen.

Laurimaa L et al. (2016) Alien species and their zoonotic parasites in native and introduced ranges: The raccoon dog example. Veterinary Parasitology 219:24-33