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15/09/2017
Die von Gherman & Mihalca anhand von einer Literaturrecherche zusammengestellte Parasiten-Liste des Goldschakals umfasst 194 Parasitenarten. Diese Parasitendiversität begründen die beiden Autoren mit dem großen geografischen Verbreitungsgebiet, der territorialen Mobilität und einer sehr unselektiven Ernährungsweise des Goldschakals. Sie stellten ferner fest, dass ein großer Anteil der nachgewiesenen Parasitenarten ebenfalls bei Haushunden oder -katzen vorkommen. Es wurden zoonotische Parasitenarten im Goldschakal nachgewiesen, u.a. Echinococcus spp., Hakenwürmer, Toxocara spp. oder Trichinella spp. Die Literaturzusammenstellung belegt die große Bedeutung des Goldschakals als Reservoirwirt für Parasitenarten die Nutz-/Haustiere und den Menschen befallen können.

Gherman CM & Mihalca AD (2017) A synoptic overview of golden jackal parasites reveals high diversity of species. Parasites & Vectors 10:419
23/02/2017
In der vorliegen Veröffentlichung wurden 8 Waschbären und 10 Marderhunde aus Österreich auf ihre Parasitenfauna untersucht. Die untersuchten Waschbären waren nahezu frei von Parasiten. Von den untersuchten Marderhunden war ein Exemplar aus Westösterreich mit dem Fuchsbandwurm (Echinococcus multilocularis) infiziert und bei drei weiteren aus den östlichen Feuchtgebieten wurden adulte Dunker-Muskelegel (Alaria alata) nachgewiesen.

Duscher T et al. (2017) The raccoon dog (Nyctereutes procyonoides) and the raccoon (Procyon lotor) – their role and impact of maintaining and transmitting zoonotic diseases in Austria, Central Europe. Parasitology Research 116(4):1411-1416
29/11/2016
Ziel dieser Studie war es, die Befallshäufigkeit (Prävalenz) des Fuchsbandwurmes (Echinococus multilocularis) bei Rotfüchsen (Vulpes vulpes) und Marderhunden (Nyctereutes procyonoides) zu untersuchen und die Umweltfaktoren zu ermitteln, die die Verbreitung des Parasiten in Lettland begünstigen. Dazu wurden zwischen 2010 und 2015 insgesamt 538 Rotfüchse und 407 Marderhunde untersucht. Die Befallshäufigkeit mit dem Fuchsbandwurm war bei Füchsen (Prävalenz 17,1%, Intensität der Infektion 1-7050 Würmer)) signifikant höher als bei Marderhunden (8,1%, 5-815 Würmer).

Bagrade G et al. (2016) Echinococcus multilocularis in foxes and raccoon dogs: an increasing concern for Baltic countries. Parasites & Vectors 9:615