Archaeopsylla erinacei
Archaeopsylla erinacei ist ein Floh, der hauptsächlich auf Igeln parasitiert und daher auch Igelfloh genannt wird. Doch auch andere Säugetiere sowie der Mensch können befallen werden. Verbreitet ist er in der paläarktischen Region, die Europa, Asien und Nordafrika umfasst. Der Igelfloh erreicht eine Körperlänge zwischen 2 mm und 3,5 mm (Brinck-Lindroth & Smit 2007). Adulte Tiere ernähren sich Blut des Wirtstieres (Sgonina 1935). Der Lebenszyklus von Flöhen, vom Ei über drei Larvenstadien und ein Puppenstadium zum adulten Tier, kann innerhalb von zwei Wochen abgeschlossen werden. Bei ungünstigen Bedingungen kann er sich jedoch auch über mehrere Monate erstrecken (Beck & Prosl 2010).
Humanpathogenität: Wird der Mensch als Fehlwirt befallen, können die Einstichstellen der Flöhe in der menschlichen Haut Veränderungen hervorrufen. Flöhe stechen oft an mehreren Stellen, an denen starker Juckreiz entstehen kann. Außerdem können Flöhe eine Vielzahl von Krankheitserreger durch den Blutsaugeakt übertragen (Beck & Prosl 2010).
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Beck, W; Prosl H (2010)Humanpathogene Flöhe (Siphonaptera) von Tieren und aus der Natur–Zoonose-Erreger des Menschen in Mitteleuropa. In: Denisia, n° 0030.
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Brinck-Lindroth, G; Smit, FG (2007)The fleas (Siphonaptera) of Fennoscandia and Denmark. Leiden, Boston : BRILL (Fauna entomologica Scandinavica, v. 41).
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Sgonina, K (1935)Die Reizphysiologie des Igelflohes (Archaeopsylla erinacei Bouché) und seiner Larve. In: Zeitschrift für Parasitenkunde, vol. 7, n° 5, p. 539–571.